Geschichtliches der Homöopathie

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie

 

Die Klassische Homöopathie wurde vor über 200 Jahren von dem deutschen Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843) begründet und entwickelt. Samuel Hahnemann stammte aus einfachen Verhältnissen. Seine hohe Begabung wurde aber früh erkannt und dadurch erhielt er ein Stipendium an einem sächsischen Gymnasium für Hochbegabte. Nach seinem Schulabschluss studierte Hahnemann Medizin in Leipzig. Hahnemann galt als wahres Sprachgenie und so verdiente er sich seinen Lebensunterhalt nebenbei mit Sprachunterricht und mit Übersetzungen medizinischer Werke ins Deutsche. Nach seinem Medizinstudium praktizierte Samuel Hahnemann als Arzt, wandte sich aber nach weniger als 2 Jahren von der damaligen Praxis der Medizin ab. Hahnemann lehnte die zu seiner Zeit üblichen medizinischen Therapien wie Aderlässe, Brechmittel und Quecksilberverabreichungen ab, weil sie seiner Überzeugung nach nur auf spekulativen Lehrmeinungen beruhten. Der therapeutische Wert dieser – auch aus heutiger Sicht – brachialen Methoden war für ihn in der täglichen Arbeit mit dem Patienten nicht nachweisbar. Im Gegenteil, oft erwiesen sich diese ständig wechselnden Methoden als schädigend und lebensverkürzend. Eine wissenschaftliche Arzneitherapie konnte für Hahnemann aber nicht auf solchen ständig wechselnden Theorien, sondern nur auf exakten Beobachtungen und Erfahrungen beruhen.

Formulierung des Ähnlichkeitsgesetzes

So intensivierte Samuel Hahnemann seine akribische Forschungstätigkeit. Bei der Übersetzung einer englischen Arzneimittellehre im Jahre 1796 stiess er auf Unklarheiten bei der Beschreibung der pharmazeutischen Wirkung der Rinde des Chinabaumes auf den Menschen. Hahnemann nahm davon selber eine Dosis ein, wiederholte dies mehrmals und fand, dass bei ihm als Gesunden ganz ähnliche Symptome auftraten, wie er sie von Malariakranken her kannte, die durch Chinarinde geheilt wurden. Nach Absetzen der Chinarinde verschwanden die Symptome bald, nach erneuter Einnahme traten sie wieder auf. Aufgrund dieses ersten einfachen Selbstversuches formulierte er das erste seiner grundlegenden Prinzipien der Homöopathie, das Ähnlichkeitsgesetz: «Similia similibus curentur»«Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt». Diese Erfahrung führte dazu, dass Hahnemann weitere Substanzen an gesunden Menschen prüfte. Er stellte fest, dass die verwendeten Substanzen auch hier ähnliche Symptome beim Gesunden erzeugten, wie sie bei Kranken zu heilen vermochten. Beispiele von Anklängen an das Ähnlichkeitsgesetz aus noch viel früherer Zeit finden sich bereits in der Antike, in der Bibel, in der Alchemie und bei Hippokrates und Paracelsus.

Später prägte Hahnemann dann den eigentlichen Begriff der Homöopathie: «homoios»(ähnlich) und «pathos»(Leiden), also «ähnliches Leiden». Er empfahl die Verwendung von jeweils nur einem Arzneimittel, um genau die Reaktion und Wirkung einer Arznei beurteilen zu können.

Jahrzehntelange Forschung

Doch diese erste Erkenntnis war nur der Beginn der Entdeckung einer damals neuen Richtung in der Medizin. Hahnemanns unermüdlicher und ruheloser, aber gleichzeitig genialer Geist, liess ihn nicht ruhen. Die Ergebnisse seiner folgenden jahrzehntelangen, akribischen Forschungstätigkeit gaben ihm immer wieder neuen Antrieb. So entdeckte und formulierte er im Laufe der Zeit neue Erkenntnisse die er nebst dem Ähnlichkeitsgesetz als Grundlagen der homöopathischen Behandlung lehrte. Die wichtigsten davon werden in der Folge kurz vorgestellt.

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie

 

Die Klassische Homöopathie wurde vor über 200 Jahren von dem deutschen Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843) begründet und entwickelt. Samuel Hahnemann stammte aus einfachen Verhältnissen. Seine hohe Begabung wurde aber früh erkannt und dadurch erhielt er ein Stipendium an einem sächsischen Gymnasium für Hochbegabte. Nach seinem Schulabschluss studierte Hahnemann Medizin in Leipzig. Hahnemann galt als wahres Sprachgenie und so verdiente er sich seinen Lebensunterhalt nebenbei mit Sprachunterricht und mit Übersetzungen medizinischer Werke ins Deutsche. Nach seinem Medizinstudium praktizierte Samuel Hahnemann als Arzt, wandte sich aber nach weniger als 2 Jahren von der damaligen Praxis der Medizin ab. Hahnemann lehnte die zu seiner Zeit üblichen medizinischen Therapien wie Aderlässe, Brechmittel und Quecksilberverabreichungen ab, weil sie seiner Überzeugung nach nur auf spekulativen Lehrmeinungen beruhten. Der therapeutische Wert dieser – auch aus heutiger Sicht – brachialen Methoden war für ihn in der täglichen Arbeit mit dem Patienten nicht nachweisbar. Im Gegenteil, oft erwiesen sich diese ständig wechselnden Methoden als schädigend und lebensverkürzend. Eine wissenschaftliche Arzneitherapie konnte für Hahnemann aber nicht auf solchen ständig wechselnden Theorien, sondern nur auf exakten Beobachtungen und Erfahrungen beruhen.

Formulierung des Ähnlichkeitsgesetzes

So intensivierte Samuel Hahnemann seine akribische Forschungstätigkeit. Bei der Übersetzung einer englischen Arzneimittellehre im Jahre 1796 stiess er auf Unklarheiten bei der Beschreibung der pharmazeutischen Wirkung der Rinde des Chinabaumes auf den Menschen. Hahnemann nahm davon selber eine Dosis ein, wiederholte dies mehrmals und fand, dass bei ihm als Gesunden ganz ähnliche Symptome auftraten, wie er sie von Malariakranken her kannte, die durch Chinarinde geheilt wurden. Nach Absetzen der Chinarinde verschwanden die Symptome bald, nach erneuter Einnahme traten sie wieder auf. Aufgrund dieses ersten einfachen Selbstversuches formulierte er das erste seiner grundlegenden Prinzipien der Homöopathie, das Ähnlichkeitsgesetz: «Similia similibus curentur»«Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt». Diese Erfahrung führte dazu, dass Hahnemann weitere Substanzen an gesunden Menschen prüfte. Er stellte fest, dass die verwendeten Substanzen auch hier ähnliche Symptome beim Gesunden erzeugten, wie sie bei Kranken zu heilen vermochten. Beispiele von Anklängen an das Ähnlichkeitsgesetz aus noch viel früherer Zeit finden sich bereits in der Antike, in der Bibel, in der Alchemie und bei Hippokrates und Paracelsus.

Später prägte Hahnemann dann den eigentlichen Begriff der Homöopathie: «homoios»(ähnlich) und «pathos»(Leiden), also «ähnliches Leiden». Er empfahl die Verwendung von jeweils nur einem Arzneimittel, um genau die Reaktion und Wirkung einer Arznei beurteilen zu können.

Jahrzehntelange Forschung

Doch diese erste Erkenntnis war nur der Beginn der Entdeckung einer damals neuen Richtung in der Medizin. Hahnemanns unermüdlicher und ruheloser, aber gleichzeitig genialer Geist, liess ihn nicht ruhen. Die Ergebnisse seiner folgenden jahrzehntelangen, akribischen Forschungstätigkeit gaben ihm immer wieder neuen Antrieb. So entdeckte und formulierte er im Laufe der Zeit neue Erkenntnisse die er nebst dem Ähnlichkeitsgesetz als Grundlagen der homöopathischen Behandlung lehrte. Die wichtigsten davon werden in der Folge kurz vorgestellt.

« … ich glaube jetzt eifriger denn je an die Lehre des wundersamen Arztes, seit dem ich die Wirkung einer allerkleinsten Gabe so lebhaft gefühlt und immer wieder empfinde.»
Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief vom 2. September 1820 über Samuel Hahnemann

« … ich glaube jetzt eifriger denn je an die Lehre des wundersamen Arztes, seit dem ich die Wirkung einer allerkleinsten Gabe so lebhaft gefühlt und immer wieder empfinde.»
Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief vom 2. September 1820 über Samuel Hahnemann